Dr. med. dent. Antje Erler
FACHZAHNÄRZTIN FÜR KIEFERORTHOPÄDIE

Leistungen

Kieferorthopädie in Meißen

Behandlungskonzepte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Zähne und Kiefer verändern sich ein Leben lang – genauso wie die Anforderungen an eine kieferorthopädische Behandlung. Während bei Kindern und Jugendlichen häufig funktionelle und wachstumslenkende Aspekte im Vordergrund stehen, sind es bei Erwachsenen oft ästhetische Wünsche oder vorbereitende Maßnahmen für Zahnersatz.

In unserer Praxis bieten wir  Therapiekonzepte für alle Altersgruppen. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine umfassende Diagnostik, persönliche Beratung und eine Behandlung, die nicht nur effektiv, sondern auch möglichst angenehm verläuft.

Unsere Leistungen im Überblick

Behandlung von Kindern & Jugendlichen

Ab wann sollte man zum Kieferorthopäden?

Möglichst Bereits im Kindes- und Jugendalter sollten Zahn- und Kieferfehlstellungen korrigiert werden. Die Behandlung ist dann häufig einfacher und schneller als eine verspätete Therapie im Erwachsenenalter. Da das Kieferwachstum zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht vollständig abgeschlossen ist, kann es durch gezielte kieferorthopädische Maßnahmen gebremst oder gefördert werden. Bei Erwachsenen ist bei Kieferfehlstellungen zur Korrektur oft ein ergänzender chirurgischer Eingriff notwendig.

Nicht jede leichte Zahnfehlstellung muss allerdings behandelt werden, da sich manche ausschließlich ästhetisch auswirken. Es ist jedoch sinnvoll, Ihr Kind rechtzeitig kieferorthopädisch untersuchen zu lassen.

Es ist nicht immer gleich zu erkennen, ob „nur“ die Ästhetik oder auch die Funktion bzw. der Zusammenbiss beeinträchtigt sind und ob sich im weiteren Verlauf die Fehlstellung verschlechtern wird. Weiterhin sollte die Therapie gelegentlich schon im Milchzahngebiss begonnen werden, wenn z. B. gravierenden Fehlstellungen wie einem Kreuzbiss, starker Überbiss oder Vorbiss auftreten. Kann frühzeitig eingriffen werden, so lässt sich bei ungünstigen Gewohnheiten eine lange Therapie vermeiden.

Zusammenarbeit mit Ihrem Hauszahnarzt

Bereits Die Milchzähne spielen eine große Rolle für die weitere Entwicklung des bleibenden Gebisses. Es ist daher ratsam, Kinder bereits ab Hervortreten der Milchzähne langsam an Besuche bei Ihrem Zahnarzt zu gewöhnen. Er hilt Ihnen bei Prophylaxe und behandelt Zahn- und Zahnfleischerkrankungen. Außerdem beobachtet er die Entwicklung von Kiefer und Zähnen und gibt Hinweise, ob eine kieferorthopädische Therapie eventuell notwendig werden könnte.

Wichtig: Während der kieferorthopädischen Therapie bleibt Ihr Zahnarzt immer Ihr Ansprechpartner, wenn es um die Behandlung von Zahnfleischerkrankungen und Karies geht. Daher sollten Sie unbedingt Ihre Kontrolltermine einhalten.

Entstehung von Fehlstellungen
Fehlstellungen von Kiefer und Zähnen haben häufig mehrere Ursachen. Im Wesentlichen wird zwischen genetisch bedingten Faktoren und umweltbedingten Ursachen wie dem Verhalten unterschieden.

Vorbeugung
Bei erblich bedingten Fehlstellungen ist eine Vorbeugung nicht möglich. Waren Sie von einer Zahn- oder Kieferfehlstellung betroffen, sollten Sie daher Ihr Kind rechtzeitig, etwa im Alter von 4 Jahren, von uns oder Ihrem Hauszahnarzt untersuchen lassen.

Beginn der Behandlung

Der Beginn der Therapie im Kindesalter richtet sich unter anderem nach:

  • der vorliegenden Fehlstellung,
  • dem Schweregrad der Fehlstellung
  • und dem Stand der individuellen Zahn- und Kieferentwicklung des Kindes.

 

Unter folgenden Voraussetzungen beginnt die Therapie bereits im Milchzahngebiss:

  • bei gravierenden Fehlstellungen, z. B. einem Kreuzbiss, starken Vorbiss, starken Überbiss
  • bei problematischen Angewohnheiten wie Daumenlutschen, dauerhafter Mundatmung
  • wenn Milchzähne frühzeitig fehlen


Trotz einer Frühbehandlung ist häufig eine nachfolgende Hauptbehandlung notwendig. Durch den frühzeitigen Beginn wird sie in der Regel um einiges erleichtert.

Dauer der Behandlung

Die Dauer der kieferorthopädischen Behandlung richtet sich nach Art der Fehlstellung, dem Schweregrad und dem primären Behandlungsziel. Wichtig ist auch die Mitarbeit des Kindes, besonders bei herausnehmbaren Zahnspangen. Je gravierender die Fehlstellung ist, desto mehr Zeit nimmt generell die Korrektur in Anspruch.

Im Durchschnitt ist eine Behandlung im Milchzahngebiss nach ca. eineinhalb Jahren abgeschlossen. Im Wechselgebiss dauert sie dagegen 3 Jahre. Bei sehr starken Kieferfehlstellungen kann auch ein nachfolgender kieferchirurgischer Eingriff im Erwachsenenalter notwendig werden.

Mundhygiene

Die Mundhygiene ist während der kieferorthopädischen Behandlung noch wichtiger als zuvor: An herausnehmbaren Spangen können sich immer Essensreste und bakterielle Beläge festsetzen.

Bei festen Zahnspangen muss ebenfalls auf eine sehr gründliche Zahnpflege geachtet werden. Durch den Behandlungsbogen und die Brackets entstehen schlecht zugängliche Bereiche auf den Zahnoberflächen. Werden die Zähne nicht sorgfältig geputzt, bildet sich um die Brackets eine Initialkaries oder eine weitergehende Karies. Auch Zahnfleischentzündungen können so entstehen.

Behandlung von Erwachsenen

Kieferorthopädische Behandlungen sind bei Erwachsenen längst keine Seltenheit mehr und jederzeit möglich.

Der Unterschied zur Behandlung bei Kindern und Jugendlichen:

Da der Kieferknochen bereits ausgewachsen ist, können Kieferfehlstellungen nur noch beschränkt kieferorthopädisch beeinflusst werden. Häufig ist zu ihrer Korrektur eine Kombination aus kieferorthopädischer / kieferchirurgischer Therapie notwendig.

Fehlstellungen der Zähne können mit modernen Methoden der Kieferorthopädie korrigiert werden. Dazu können feste Zahnspangen, Aligner (durchsichtige Zahnschienen) und Miniimplantate eingesetzt werden. Bei Erwachsenen ist der Zahnhalteapparat, welcher die Zähne im Kiefer verankert, weniger flexibel als bei Kindern und das Knochenwachstum abgeschlossen. Daher lassen sich die Zähne langsamer bewegen, was die Behandlungsdauer oft etwas verlängert.

Behandlungsgeräte

Bei Erwachsenen werden in den meisten Fällen feste Zahnspangen und durchsichtige Zahnschienen (Aligner) eingesetzt. Dabei liegt der Schwerpunkt vor Allem auf modernen, unauffälligen Methoden, welche das Aussehen während der Behandlung wenig beeinträchtigen.

Überblick über die möglichen Behandlungsgeräte

  • Feste Zahnspangen
    • Selbstligierende Brackets
    • Lingualtechnik
    • Zahnfarbene Brackets
    • Minibrackets
  • Durchsichtige, herausnehmbare Zahnschienen (Aligner)
  • Retentionsgeräte
    • Lingualretainer
    • Herausnehmbare Haltespangen
  • Präprothetische Kieferorthopädie

    Mit der präprothetischen Kieferorthopädie wird die Anpassung von Zahnersatz wie Brücken, Implantaten und Prothesen vorbereitet.

    Die Behandlung kann notwendig sein, wenn:

  • die Nachbarzähne gekippt sind und keine Brücke tragen können
  • die Zähne im Frontzahnbereich wegen Platzmangel verschoben sind (frontaler Engstand)
  • die Zähne von Ober- und Unterkiefer nicht richtig zusammenbeißen (Okklusionsstörung)

Zähne von Natur aus fehlen (Nichtanlage von Zähnen) und Platz für einen Zahnersatz geschaffen werden soll

In der präprothetischen Kieferorthopädie arbeiten Kieferorthopäde und Zahnarzt oft eng zusammen. Unsere Hauptaufgabe besteht darin, Ihre Zähne wieder gerade zu rücken. Ihr Zahnarzt versorgt schließlich die Zahnlücke.

Parodontologische Kieferorthopädie

Mit der parodontologischen Kieferorthopädie kann die Parodontitis-Therapie beim Zahnarzt sinnvoll unterstützt und ergänzt werden.

Wann ist eine ergänzende kieferorthopädische Behandlung sinnvoll?

Mit der kieferorthopädischen Therapie können

  • gegeneinander verschobene Zähne regelgerecht eingeordnet werden. Dadurch werden Schmutznischen beseitigt, die die Zahnpflege erschweren und das Risiko für Entzündungen erhöhen
  • Zähne wieder in den Kiefer geschoben werden (intrudiert), wenn sie zu weit herausgewachsen sind, zum Beispiel weil der Zahn im Gegenkiefer längere Zeit gefehlt hat

Frontzähne, zwischen denen sich durch die Parodontitis Lücken gebildet haben, wieder korrekt angeordnet werden

Die Chancen für einen langfristigen Zahnerhalt kann die kieferorthopädische Therapie erhöhen und wesentlich zur Verbesserung der Ästhetik beitragen.

Kieferchirurgie

Bei einer kombinierten kieferorthopädischen-kieferchirurgischen Behandlung wird die Fehlstellung der Zähne durch eine feste Zahnspange korrigiert und die Kieferfehlstellung durch einen chirurgischen Eingriff behandelt.

Sonstiges

Kiefergelenksbeschwerden (CMD- Cranio- Mandibuläre- Dysfunktion)

Funktionsdiagnostik und Therapie mit individuellen Schienen und in Zusammenarbeit mit Ihrem Physiotherapeuten/ Osteopathen.

Schnarchtherapie

Individuelle Schienenapparaturen (z. B. IST-Gerät) zur Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe in Zusammenarbeit mit HNO-Ärzten und Schlaflaboren.